"Freiheit muss weh tun - Mein Leben" von Hans Söllner



»Eine Zeit lang war ich das Kind meiner Eltern. Dann war ich eine Zeit lang Koch und dann eine Zeit lang Mechaniker. Jetzt bin ich eine Zeit lang Liedermacher oder was weiß ich was ... und dann bin ich eine Zeit lang tot.«

Der Liedermacher und bayrische Rebell erzählt seine Geschichte: vom Arbeiterkind zum Staatsfeind, vom Kochlehrling und Kämpfer für die Freigabe von Marihuana bis zur Stimme Bayerns.

  • Broschiert: 320 Seiten
  • Verlag: Penguin Verlag (10. April 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3328101322
  • ISBN-13: 978-3328101321
  • Größe und/oder Gewicht: 12,1 x 2,7 x 18,8 cm
  • Durchschnittliche Kundenbewertung: ****,5
Vielen Dank an den Penguin Verlag, dass er mir dieses Buch kostenlos zur Verfügung gestellt hat.

Die letzten Tage hatte ich die Ehre Hans Söllners Autobiographie „Freiheit muss weh tun“ zu lesen und dieses Buch hat mich zum Nachdenken gebracht und auch gegebenermaßen verändert. Man muss sagen, dass ich ihn vorher nur vom Hören kannte und daher unvoreingenommen an dieses Buch heranging, obwohl ich vielleicht mit 18 Jahren nicht zur anvisierten Zielgruppe gehörte. Und bevor ich genauer auf dieses Buch eingehe, möchte ich Hans Söllner meinen größten Respekt zusprechen. Ich bewundere ihn für seine Standfestigkeit, seinen Mut und sein Durchhaltevermögen. Ich denke, man liebt oder hasst ihn einfach, aber mich konnte er begeistern. Den Inhalt einer Autobiographie zu rezensieren ist, als würde man einen Menschen selbst rezensieren und besagter Mensch Söllner schreibt hier seine Erlebnisse nieder. Er ist derb, direkt und nimmt kein Blatt vor den Mund. Er sagt was er denkt und meiner Meinung nach ist es verständlich, wenn man mit dieser Art nicht zurecht kommt. Ich kann Kritiker verstehen und doch überzeugte mich seine offene, ehrliche Art. Er klagt unser Rechtssystem an, weißt auf die Kluft zwischen Recht und Gerechtigkeit hin und beleidigt den ein oder anderen Staatsanwalt als „dreckiges Arschloch“ (sinngemäß) und gerade das konnte mich als angehenden Jurastudenten noch mehr überzeugen diesen Weg zu gehen (Achtung es wird pathetisch!) um vielleicht die ein oder andere Brücke über die Kluft zwischen Staat und Bürger, zwischen Arm und Reich oder eben Recht und Gerechtigkeit zu schlagen. Sein Buch schreibt er auf eine lockere, einfache Art und Weise und bleibt auf einem vergleichsweise niedrigem sprachlichen Niveau, was dieses Biographie noch authentischer gemacht hat. Ich bin sehr froh, dieses Buch gelesen zu haben! Ich vergebe fünf von fünf möglichen Sternen!



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