"Die Dunkelmagierin" von Arthur Phillip - Rezension

Dieses Buch zu bewerten fiel mir auf keinen Fall leicht, denn einerseits gefiel es mir ausgesprochen gut, aber andererseits an manchen Stellen nicht stimmig. Zunächst aber einmal zu ein paar Eckdaten und dem Klappentext:

Fejas Talent für die Magie ist groß, doch noch kann die junge Frau es nicht nutzen. Als sie sich entschließt, der Schule der grauen Magier beizutreten, wird sie rasch zum Spielball der Intrigen der Mächtigen. Denn einst waren die grauen Magier gefürchtet, und es gibt Kräfte im Orden, die diesen um jeden Preis wieder zur alten Macht zurückführen wollen. Feja muss rasch lernen, ihre Magie zu nutzen, oder sie wird zwischen den Fronten zerquetscht werden. Doch niemand im Orden ahnt, dass eine dritte Partei Vorbereitungen trifft, um die tausend Jahre alte Ordnung zu zerschlagen – und Feja soll ihr Werkzeug sein …



Broschiert: 576 Seiten
        Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (20. Februar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3734160790
ISBN-13: 978-3734160790
Größe und/oder Gewicht: 13,9 x 4,7 x 20,5 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung: ****,5

Inhalt
Inhaltlich kann dieses Buch definitiv überzeugen, denn Arthur Phillip lässt Feja ihre Begabung genau im richtigen Tempo erkunden, denn die Handlung wirkt nicht überladen, ist aber auch nicht langweilig, sodass sich der Leser durchgängig gut unterhalten fühlt. Die Handlung punktet mit einigen guten Wendungen und der Leser fiebert mit, da er oftmals wesentlich mehr weiß als die Protagonisten.
Schreibstil
Der Autor arbeitet mit einfachen und verständlichen Sätzen und Satzstrukturen. Oftmals verfliegen die Seiten buchstäblich und ein guter Lesefluss ist fast immer garantiert.
Genre
Hier gerate ich mit meiner Einordnung ein wenig ins Straucheln, denn das Buch ist ja eigentlich als Jugend-Fantasy-Buch ausgelegt, wofür es meiner Meinung nach zu kompliziert ist, denn der Leser wird oft mit seitenlangen historischen Exkursen überrumpelt, die für die angestrebte Zielgruppe nur schwer verständlich sind. Allerdings ist es mir für eine High-Fantasy-Reihe einfach nicht brutal und "real" (insofern man das bei einem Fantasyroman fordern kann) genug.
Protagonisten
Feja dient in „Die Dunkelmagierin“ ausgezeichnet als Protagonistin, denn sie ist eine große Sympathieträgerin und vor allem recht vielseitig und weißt menschliche Schwächen auf, was sehr viel Spaß macht zu lesen, denn sich andauernd von perfekten Protagonisten durch einen Roman führen zu lassen, macht in keinster Weise Spaß. Feja ist neugierig, ungeduldig, aufgedreht und handelt oftmals falsch, was einfach zu 100% menschlich ist und sie wirklich sehr real macht. Einzig altersmäßig konnte ich sie überhaupt nicht einschätzen, denn durch ihr Handeln war sie für mich als 13 oder 14-Jährige definiert und eine intimere Stelle,die ich nicht spoilern möchte, überraschte mich schon sehr.
Fazit
Definitiv lesenswert, wenn man älter als die angestrebte Altersgruppe ist! Ich vergebe an dieser Stelle vier von fünf Sternen.

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