"Geständnisse" von Kinae Minato - Rezension

Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt. 


Dieses Buch beschert einem viele schöne Lesestunden, denn Kinae Minato hat hier die Abgründer der menschlichen Existenz zu Papier gebracht. Sie durchleuchtet Charaktere derartig tiefgründig, dass man oftmals nicht mehr weiß wie man zu diesen steht. Auf jeder Seite warten neue Erkenntnisse auf den Leser und versuchen ihn aus der Bahn zu werfen, was ihnen (zumindest bei mir ) mehrfach gelungen ist. Die Charaktere sind unglaublich schlüssig und griffig, dass man meint es mit realen Personen zu tun zu haben. In diesem Buch gibt es keine schwarzen und weißen Charaktere, denn selbst Protagonisten, die zunächst wie reine Opfer wirken, offenbaren ihre Gedanken und fallen Emotionen wie Rache, Zorn, Wut, Hass (,...) zum Opfer. 
Dieses Buch ist keine leichte Kost, aber das was Minato einem hier bietet, ist dafür um so packender. Sie lässt Protagonisten derartige Veränderungen und Wandel vollziehen, den Leser grausame Taten miterleben und überrascht ihn auf jeder Seite mit einer neuen Wendung. Es ist meiner Meinung nach sehr schwer hier eine Ausführliche Rezension zu schreiben, denn auf Protagonisten einzugehen, ist nicht möglich, da man handlungstechnisch vorweg greifen würde. Einzig und allein der Schreibstil bereitete mir zu Anfang Probleme. Das legte sich mit der Zeit und ermöglichte mir ein fantastisches Leseerlebnis.


Absolute Leseempfehlung! Ich vergebe hiermit fünf von fünf möglichen Sternen. 

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