"Good as Gone" von Amy Gentry - Rezension
Gestern
habe ich „Good as Gone“ beendet und dieses Buch hat mich mit
gemischten Gefühlen zurückgelassen. Aber zunächst mal zum Inhalt,
der Autorin und ein paar Eckdaten:
„Tom
und Anna haben das Schlimmste erlebt, was sich Eltern vorstellen
können: Ihre 13-jährige Tochter Julie wurde entführt, alle
Suchaktionen waren vergebens, die Polizei hat den Fall längst zu den
Akten gelegt. Acht Jahre später taucht plötzlich eine junge Frau
auf und behauptet, die vermisste Tochter zu sein. Die Familie kann
ihr Glück kaum fassen. Doch schon bald spüren alle, dass die
Geschichte der Verschwundenen nicht aufgeht. Anna hegt einen
furchtbaren Verdacht. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit
über die junge Frau, von der sie inständig hofft, dass es ihre
Tochter ist, die ihr gleichzeitig aber auch fremd erscheint und das
gesamte Familiengefüge gefährlich ins Wanken bringt …“
Auf
Amazon findet man daraufhin noch diese Formulierung auf die ich gerne
eingehen möchte:
„Good
as Gone ist ein von Anfang an atemberaubend spannendes Buch darüber,
wie wenig wir die kennen, die wir lieben. Amy Gentry spielt grandios
mit verschiedenen Erzählperspektiven und führt die Leser auf
zahlreiche falsche Fährten – bis zum fulminanten Finale.“
Broschiert: 320
Seiten
Verlag: C.
Bertelsmann Verlag (27. Februar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570103234
ISBN-13: 978-3570103234
Originaltitel: Good
as Gone
Größe
und/oder Gewicht: 13,4 x 3,2 x 21,5 cm
Durchschnittliche
Kundenbewertung: ***,5
Leider
konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Es war nicht
wirklich schlecht, da Schreibstil und Protagonisten wirklich
überzeugen konnten, aber die Handlung einfach nicht in Fahrt kam.
Von Plottwists keine Spur und auch der Handlungsverlauf war nicht
schlüssig. Anna als Hauptfigur war mir sehr sympathisch und schön
ausgearbeitet. Ihre Handlungsmuster waren nachvollziehbar und auch
stimmig. Auch Tom und Jane waren mir sehr sympathisch und als
Charaktere in sich schlüssig.
Über
den Handlungsverlauf zu schreiben ist sehr schwer ohne zu spoilern.
Aber leider ist genau dieser genau das, was dem Buch die schlechten
Bewertungen einbringt. Das ganze ist einfach viel zu konstruiert und
gestellt. Die „Entführungsszene“ ließ mich als einziges Element
wirklich erschaudern. Der Rest? Nein. Sehr schade. Ich hab versucht
dem Buch wirklich unvoreingenommen zu begegnen und das ist mir meiner
Meinung nach auch gelungen, denn ich kann dem Buch auch positives
abgewinnen. Die Grundidee hat mir nämlich sehr gut gefallen und
reizt auch bestimmt noch den ein oder anderen zum Kauf.
Leider
muss ich trotz der guten Grundidee davon abraten, da der Leser
einfach keinen Thriller geboten bekommt, sondern höchstens einen
etwas spannenderen Kriminalroman. Deswegen vergebe ich an dieser
Stelle 2,5 von 5 möglichen Sternen (aufgerundet auf 3).
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