"Extinction" von Kazuaki Takano - Rezension
Leichte
Lektüre? Fehlanzeige. Lesenswert? Definitiv.
Aber
zunächst mal zu den Fakten:
Jonathan
Yeager wird im Auftrag der amerikanischen Regierung in den Kongo
geschickt. Bei einem Pygmäenstamm sei ein tödliches Virus
ausgebrochen. Die Verbreitung muss mit allen Mitteln verhindert
werden. Doch im Dschungel erkennt Yeager, dass es um etwas ganz
anderes geht: Ein kleiner Junge, der über unglaubliche Fähigkeiten
und übermenschliche Intelligenz verfügt, ist das eigentliche Ziel
der Operation. Kann es sein, dass dieses Geschöpf die Zukunft der
Menschheit bedroht? Yeager weigert sich, das Kind zu töten. Er setzt
alles daran, den Jungen in Sicherheit zu bringen. Eine gnadenlose
Jagd auf die beiden beginnt.
Broschiert: 560
Seiten
Verlag: C.
Bertelsmann Verlag (2. Januar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570101851
ISBN-13: 978-3570101858
Originaltitel: Genocide
Größe
und/oder Gewicht: 13,8 x 4,7 x 21,6 cm
Durchschnittliche
Kundenbewertung: ****
Ich
habe dieses Buch beendet und wusste zunächst überhaupt nicht, was
ich davon halten soll und kann. Durch die erste Hälfte musste ich
mich wirklich durchquälen, was aber nicht an der Handlung und an den
Charakteren lag, sondern am Klappentext, der alles spoilert. Bis
Seite 250 war alles vorhersehbar und die Fachbegriffe und
wissenschaftlichen Erörterungen erschwerten das Lesen drastisch. Was
tun? Abbrechen? Auf keinen Fall, denn was danach kommt lässt die
Herzen eines jeden Science-Fiction/Thriller- Lesers höherschlagen.
Die Handlung fängt an Spaß zu machen und man fiebert mit ob sie es
schaffen Akili retten und ob es der charismatische Kento schafft der
japanischen Polizei zu entkommen.
Die
Charaktere waren schlüssig und sympathisch angelegt. Besonders
Yeager wurde mir im Laufe des Buches immer sympathischer. Eine der
heftigsten Szenen finde ich war als Kindersoldaten ins Spiel kamen.
Diese Szene hat mich emotional sehr belastet und ich fand sie auch
äußerst verstörend. Die Brutalität der Machthaber zu beschreiben
war notwendig, aber diese Grausamkeiten würden eine Vielzahl von
Lesern abschrecken und auch bewirken, dass sie das Buch abbrechen.
Ziemlich krass (Dieses Wort hat hier seine Daseinsberechtigung..)!
Allerdings fand ich Yeagers Charakterentwicklung hier äußerst
interessant und gut umgesetzt. Mein Kompliment.
Nur
gestört hat mich leider das Ende. Mir blieben einige Fragen, die ich
gerne noch beantwortet gehabt hätte.
Insgesamt
trotzdem sehr lesenswert und ich vergebe vier von fünf Sternen!
Hört sich bisher sehr gut an und haucht an die Alex Rider Reihe von Anthony Horowitz an :) Dort muss ein 14 Jähriger Junge beim britischem Geheimdienst die Welt retten und schlimme Dinge vereiteln! Echt empfehlenswert :D
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